AEV U20: Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele

Eine ordentliche Bruchlandung legte die AEV U20 DNL Mannschaft am vergangenen Wochenende gegen die Kölner Junghaie und Jungadler Mannheim hin. So hieß es nach dem 3:5 (1:2/1:1/1:2) und 3:6 (3:1/0:3/0:2) null Punkte aus den beiden Spieltagen.

Sauer und wortlos verließ Headcoach Heiko Vogler die Spielerbank nach der 3:6 Niederlage gegen die Jungadler Mannheim und war sichtlich bedient. Verständlich da man sich unter Woche sehr gut auf beide Spiele vorbereitet und sich definitiv Punkte erhofft hat.

Wieder einmal war es die Undiszipliniertheit einiger Spieler, die Köln bereits nach zehn Minuten zur 2:0 Führung ausnutzte. Beide Treffer vielen aus Sicht des AEV in Unterzahl nach Strafzeiten von 77 Thomas Grigore und 23 Pascal Dopatka. Den ersten Treffer für die Fuggerstädter erzielte 14 Lion Stange sensationell in Unterzahl, während Teamkollege 25 Daniel Möckl auf der Strafbank saß. Das einzige Tor zum 1:3 in Gleichzahl, erzielten die Junghaie im zweiten Drittel in der 22. Minute. Nach 30 Minuten schien wieder alles offen und der finnische Neuzugang 76 Alec Ahlroth (14 Lion Stange/ 34 Dominik Zbaranski) traf zu seinem ersten Saisontor und zugleich das erste Mal im AEV Dress. Nach dem 2:3 Anschlusstreffer waren die Gastgeber endlich im Spiel und kamen zu mehreren 100 prozentigen Torchancen, doch fanden immer wieder in Kölns Goalie ihren Meister. Es kam wie es kommen und musste und nach einer weiteren Strafzeit von 21 Enrico Cozzolino, dauerte es ganze sechs Sekunden, ehe die Domstädter ihren dritten Überzahltreffer zum 2:4 bejubeln konnten. 44 Maxim Kryvorutskyy (76 Alec Ahlroth/ 14 Lion Stange) verkürzte nochmal in der 51. Spielminute zum 3:4 doch am Ende half es nichts. Die Gäste erzielten den letzten Treffer des Abends zum 3:5 (Empty Net) in der letzten Spielminute.

Den Reset-Button drücken und nochmal alle Kräfte bündeln, hieß es am Sonntag als die Jungadler aus Mannheim zu Gast waren. der 15-malige Meister war am Vortag spielfrei und konnte aus dem Vollen schöpfen, während beim AEV mit 20 Jonas Fischer der nächste Verteidiger ausfiel. Mit viel Power kam der Augsburger Nachwuchs aus der Kabine und feierte in der achten Minute die 1:0 Führung nach einem Powerplaytor von 23 Pascal Dopatka. Die Gäste konnten aber bereites in der 13. Spielminute ebenfalls durch ein Powerplaytor zum 1:1 ausgleichen, nachdem AEV- Stürmer 13 Christian Hanke in der 9. Minute nach einem Kniecheck mit einer 5+Spieldauer Disziplinarstrafe zum Duschen geschickt wurde. Jetzt legten die Schützlinge von Heiko Vogler richtig los und kamen durch ein weiteres Tor von 23 Pascal Dopatka (66 Paul Fabian) in der 14. Spielminute zur 2:1 Führung. Den AEV zwei Tore in Front brachte Ex-Mannheimer 34 Dominik Zbaranski (76 Alec Ahlroth/ 92 Linus Voit). Er netzte im Powerplay in der 17. Spielminute zum 3:1 ein. Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die erste Drittelpause. Als hätte man beim AEV einen Schalter umgelegt, zeigten sich nun deutliche individuelle Fehler und Mannheim konnte innerhalb von vier Minuten zum 3:3 ausgleichen. Völlig von der Rolle zogen die Gastgeber jetzt wieder eine Strafzeit nach der anderen und nach zwei Minuten von 69 Lukas Häckelsmiller und 76 Alec Ahlroth, stand in der 37. Minute der Führungstreffer für Mannheim zum 3:4 nach Powerplaytor auf dem Videowürfel. Im letzten Drittel fielen die Strafzeiten munter weiter, so ging AEV-Verteidiger 69 Lukas Häckelsmiller ebenfalls früher in die Kabine. Nach einer 5+Spieldauer Disziplinarstrafe wegen Stockstich, war für ihn der Arbeitstag beendet. Durch diese unnötigen Strafen und weitere durch 25 Lukas Möckl, 63 Daniel Mückl wurde es auch auf der Bank unruhig und die Schiedsrichter gaben dem Teamstaff zusätzliche noch eine zwei Minuten Bankstrafe. Somit nahmen sich die U20 des AEV jegliche Chance auf den Ausgleich. Man versuchte nochmal alles und die letzten fünf Spielminuten ging es nur in Richtung Mannheimer Tor, doch vergebens. in der 60 Minute erhöhten die Kurpfälzer auf 3:5 und der krönende Abschluss war der Treffer zum 3:6 Endstand von Jungadler Torhüter Patrik Andrisik ins leere Augsburger Tor.

“Ich bin kämpferisch und meine Jungs haben alles gegeben aber auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele. Mit 12 Strafminuten gegen Köln und bodenlosen 22 Strafminuten gegen Mannheim holt man nichts. Die beiden Mannschaften sind ja auch nicht irgendwer und gehören zu den Top Gegnern in der Liga. Natürlich sind wir in Moment personell etwas geschwächt, durch Ausfälle von vier Verteidigern und zwei Stürmern aber da müssen wir einfach cleverer agieren und konsequent von der Strafbank weg bleiben. Leider ist uns dieser Fehler zum dritten Mal mit Berlin passiert durch klare Undiszipliniertheit der Spieler. Schalten die Jungs das aus, können wir jeden in dieser Liga schlagen. Gegen Mannheim kamen dann noch individuelle Fehler von ein paar Spielern dazu und das nutzten die Jungadler eiskalt aus. Hervorheben muss man auch die Leistung von unserem Torhüter Moritz Borst, der uns immer wieder im Spiel hielt aber auch der Kölner sowie Mannheimer Torhüter haben eine top Performance hingelegt.“, so Headcoach Heiko Vogler

Gute und schlechte Nachrichten aus unserem Lazarett. Während Stürmer 19 Julian Straub nach seinem Oberschenkelbruch schon wieder leichtes Training absolviert und unser Kapitän 47 Philipp Stobbe zum Glück bald wieder auf dem Eis steht, fällt neben 24 Ron Bullnheimer nun auch Verteidiger 20 Jonas Fischer und  Stürmer 8 Felix Fleischer mit Schulterverletzungen länger aus.

Nächsten Spiele: Samstag, 31.10.20 | 18:00 Uhr AEV U20 – Krefelder EV 81 und Sonntag, 01.11.20 | 10:30 Uhr AEV U20 – Krefelder EV 81

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