Eigentlich hätte das erste der zwei Derbys zwischen dem ESV Kaufbeuren und dem AEV als Eröffnungspartie des neuen Kaufbeurer Eisstadions dienen sollen. Aber die örtliche Polizei schob diesen Planungen einen Riegel vor. Aufgrund von Sicherheitsbedenken – die Ultras beider Teams hatten ein DNL-Spiel vor zwei Jahren und ein Vorbereitungsspiel der Panther im Vorjahr zu Raufereien und Ausschreitungen genutzt – wurde die Partie nun ins alte Stadion „zurückverlegt“. So soll alles ruhig und friedlich ablaufen. Zumindest außerhalb der Eisfläche.
Auf dem Eis wird es wohl weniger friedlich zugehen, denn es stehen zwei vorentscheidende Partien um den Einzug in die Meisterrunde an. Augsburg ist punktetechnisch im Vorteil, Kaufbeuren unter Zugzwang. Nur zwei Siege helfen dem Team aus dem Allgäu weiter. Dafür sollen die erste ESVK-Reihe mit Tim Wohlgemuth, Markus Lillich und Marc Krammer – allesamt Nationalspieler – sorgen. Insbesondere Tim Wohlgemuth ist zu beachten, hat er doch schon neun Treffer in der laufenden Runde erzielt. Doch der AEV hat auch etwas entgegenzusetzen. So zeigte sich besonders Tim Bullnheimer mit sechs Treffen torgefährlich. Es ist damit zu rechnen, dass die Sturmreihe Peter, Bakos, Baur den Spezialauftrag erhält, das Trio Furioso des ESVK zu stoppen. Auch auf das Überzahlspiel im Juha-Nokelainen-Style ist zu achten, denn dieses gilt seit Jahren als extrem gefährlich und kann in einer engen Partie den Ausschlag geben.
Beim AEV sind alle Verletzungen und Krankheiten auskuriert, so dass Trainer Michael Bakos seine Bestbesetzung aufbieten kann. Marco Sternheimer ist definitiv nicht dabei und wird wie in der Vorwoche wieder beim ERC Sonthofen auflaufen. In der Vorbereitung kreuzten beide Teams schon einmal die Schläger, damals gewann der ESVK verdient mit 4:2. Allerdings fehlten damals auf beiden Seiten zahlreiche Spieler.
Spielbeginn in Kaufbeuren ist am Freitag, den 6.10.2017 um 19.30 Uhr. Das Rückspiel im CFS steigt dann am Sonntag, den 8.10.2017 um 11.00 Uhr.
mb