DNL: „Magic“ Marco schlägt siebenmal zu

Dieses Team ist zu allem fähig! Nach dem Sieg gegen den Spitzenreiter Kaufbeuren hat die DNL-Truppe auch gegen den Spitzenreiter Berlin wieder zugeschlagen. Aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung war der samstägliche Erfolg vor allem Torjäger „Magic“ Marco Sternheimer zu verdanken, der in beiden Partien insgesamt sieben Mal traf. Leider konnte der Erfolg vom Samstag am Sonntag nicht wiederholt werden, da sich insbesondere in den ersten beiden Dritteln zu viele Konzentrationsfehler einschlichen…

AEV – Berlin 4:1 (2:0. 0:0, 2:1)

Ein fast perfektes Heimspiel zeigen die Zachar-Boys am Samstagabend. Unterstützt von ca. 30 Augsburg 98-Fans stand die Abwehr um den überragenden Torwart Sebastian Gassner die gesamten 60 Minuten fast fehlerfrei und auch nach vorne zeigte das Team immer wieder gefährliche Angriffszüge. Überragend dabei Marco Sternheimer, der im ersten Abschnitt zweimal traf und den AEV in Führung brachte. Das zweite Drittel brachte wütend anrennende Gäste, die aber gegen bravourös kämpfende Augsburger im Abschluss kein Glück hatten. Das Bild änderte sich auch im letzten Abschnitt nicht – bis der AEV in zweifacher Überzahl alles klar machte. Wiederum Sternheimer und Jonas Mikulic trafen entscheidend. Der Gegentreffer durch den Ex-Augsburger Tom Kübler war nur mehr ein Schönheitsfehler. Der AEV gewann 4:1 und konnte mit seinen Fans auf der Ehrenrunde feiern.

AEV – Berlin 7:10 (2:5, 4:4, 1:1)

Funktionierte die Defensive am Vorabend noch einwandfrei, so war am Sonntag davon absolut gar nichts mehr zu sehen. Löchrig wie ein Schweizer Käse ließ das Team den bedauernswerten Schlussmann Gassner ein ums andere Mal im Stich. Resultat waren rekordverdächtige fünf Gegentreffer in den ersten 13 Minuten. Wenigstens konnte die Reihe um Marco Sternheimer (vier Tore), Tim Bullnheimer (vier Assists) und Jonas Mikulic (ein Treffer) offensiv dagegenhalten. Die restlichen Treffer erzielten Martin Hlozek und Florian Bayer. Nach dem 6:9-Zwischenstand nach 40 Minuten besannen sich beide Teams und schalteten vom Weiherhockey- in den DNL-Modus um. Leider konnte das Team den Drei-Tore-Rückstand nicht mehr egalisieren und blieb an diesem Tag punktlos.
Damit liegt der AEV nach 10 Spielen mit 12 Punkten auf Platz fünf. Die sechs Punkte Rückstand auf den vierten Platz sind aber nicht uneinholbar – wenn man in den letzten vier Partien (je zweimal gegen die Tabellennachzügler Dresden und Schwenningen) die volle Punktzahl holt.

Unverständlich bleibt, dass der talentierte AEV-Angreifer „Magic“ Marco Sternheimer weiterhin seit Monaten trotz konstant herausragender Leistungen und der aktuellen Führung in der DNL-Scorerliste (13 Tore, 10 Assists, 23 Punkte) unberücksichtigt bleibt, wenn der DEB zu Lehrgängen und Turnieren seiner U-Teams bittet, braucht er sich doch hinter den Leistungen seiner 1998er-Altersgenossen wahrlich nicht zu verstecken.

mb

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