DNL: Silvestrs-Böller als Dosenöffner

Lange mussten die Augsburger Spieler am Wochenende auf einen Treffer warten. Erst Silvestrs Selickis Powerplay-Treffer ebnete den Weg zum 6:0-Sieg in der Sonntagspartie gegen den ERC Schwenningen. Tags zuvor traf man in 60 Minuten kein einziges Mal und unterlag mit 0:3. Was allerdings die Schwenninger Akteure und deren Trainer am Sonntag ablieferten, hatte mit Sport nicht viel zu tun…

AEV – Schwenningen 0:3 (0:0, 0:0 0:3)

Die Vorzeichen standen nicht gut: Kurzfristig fielen Jonas Mikulic, Kenneth Hirsch (beide krank) und Steven Brachert (Verletzung am Unterkörper) aus. Das Zachar-Team fand überhaupt nicht ins Spiel, leistete sich ungewohnt viele Fehler und zeigte seine schlechteste Saisonleistung. Da auch die Gäste nicht gerade ihre Stärke im kreativen Angriffsspiel besitzen, entwickelte sich eine sehr zähe Partie, die durch einen Überzahltreffer des SERC in Minute 49 entschieden wurde. Die am Ende ausgepumpten AEV-Spieler schafften die Wende nicht mehr und kassierten sogar noch zwei weitere vermeidbare Treffer zum 0:3-Endstand.

AEV – Schwenningen 6:0 (0:0, 1:0, 5:0)

Mit mehr Schwung startete das Team am Sonntag in die zweite Partie. Doch ein ums andere Mal war der ausgezeichnete Gästetorhüter Nils Velm auf dem Posten. Bis zur 39.Minute hielt das Abwehrbollwerk der Schwarzwälder. Dann kam Silversts Selickis großer Auftritt. Mit seinem Böller von der blauen Linie brach er den Bann und brachte den AEV auf die Siegerstraße. Durch fast permanentes Überzahlspiel erhöhte der AEV im letzten Abschnitt auf 6.0 durch weitere Treffer von Donat Peter (2), Matin Hlozek (2) und Marco Sternheimer. Ein verdienter Sieg, der von einem skandalösen Auftreten der Schwenninger begleitet wurde. „Das hat mit Sport nicht zu tun was ihr hier spielt“ – dieser Satz von Hauptschiedsrichter Patrick Oberdörfer an die Adresse von Schwenningens Cheftrainer Wayne Hynes gerichtet, beschreibt die Szenerie kurz und bündig. Ein Stockstich von Fabio Frick, ein Check gegen den Kopf und Nacken (Felix Steinhäuser) und ein Stockschlag (Dominik Deuring) und weitere hirnlose Attacken im Minutentakt ließen das Schwenninger Strafzeitenkonto auf beträchtliche 116 Strafminuten ansteigen – DNL-Rekord für diese Saison. Höhepunkt war der Stockschlag des Schwenningers Dominik Deuring an Marco Sternheimer, für den er neben einer Spieldauer zusätzlich noch eine Matchstrafe aufgebrummt bekam. Bezeichnend auch, dass einige Schwenninger Spieler sich nach dem Spiel für das rüde auftreten ihrer Mannschaftskollegen entschuldigten. Gott sei Dank sind für diese Saison keine weiteren Vergleiche mit den Schwarzwäldern zu befürchten, da diese sehr wahrscheinlich im Gegensatz zum AEV die Playoffs nur als Zuseher verfolgen werden.

mb

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