DNL – Sieg und Niederlage in Berlin

Am letzten Wochenende war die DNL Mannschaft des Augsburger EV zu Gast im altehrwürdigen „Wellblechtpalast“ in Berlin.

Trotz der langen Anreise zeigten sich die Jungpanther am Samstagabend von Anbeginn an hellwach und die durch Trainer Niels Garbe im Vergleich zum Vorwochenende gegen Düsseldorf umgestellten Reihen zeigten den Eisbären ihre Krallen. In einem ausgeglichenen Startdrittel konnten die Berliner zunächst das erste Tor in der 9. Minute erzielen jedoch kamen die Jungs des AEV mehr und mehr in Schwung und Manuel Nix konnte seinen zweiten Alleingang in der 17. Minute zum 1:1 abschließen. Im zweiten Drittel stand der AEV permanent unter Druck und Lion Stange musste nach einer „Notbremse“ auf der Strafbank Platz nehmen. Mit Mann und Maus stemmte sich die Mannschaft des AEV im anschließenden Unterzahlspiel gegen die wütenden Angriffe der Berliner. Dieser Einsatz wurde belohnt und in der 39. Spielminute konnte Donat Peter bei numerischer Unterlegenheit den 1:2 Führungstreffer für Augsburg markieren. Zu Beginn des dritten Drittels setzte Berlin den Sturmlauf fort und Torhüter Luca Mayer parierte ein ums andere Mal mit sehenswerten Reflexen. In der 47. Minute konnte jedoch auch er den 2:2 Gleichstand nicht verhindern. Nach einer kleinen Raufeinlage mit einem Berliner mussten Donat Peter und sein Berliner Kontrahent auf die Strafbank. Beim anschließenden Spiel 4 gegen 4 konnte der AEV aus dem Gewühl vor dem Berliner Torwart Jukka Schotter heraus erneut die 2:3 Führung in der 53. Minute durch Jonas Fischer erzielen. Dieser war über den Treffer so erbost, dass er den vor seinem Tor stehenden Thomas Grigore mit einem Cross-Check niederstreckte und dafür eine 5 plus Spieldauer Disziplinarstrafe kassierte. Das nachfolgende Überzahlspiel brachte die Entscheidung. Nikita Naumann konnte sowohl 5 Minuten vor Spielende das vorentscheidende 2:4 als auch kurz vor Schluss das 2:5 zum erste AEV Saisonsieg ins leere Tor erzielen. Trainer Niels Garbe zeigte sich hocherfreut: „wir haben heute verdient mit Einsatz und Konzentration die ersten drei Punkte geholt – die Jungs haben die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt“. Umjubelter Mann des Tages war der glänzend aufgelegte Torhüter Luca Mayer, der von der Mannschaft  zum „most valuable player“ gewählt wurde.

Das Spiel am Sonntag begann um 13 Uhr und im Berliner Tor stand Eric Steffen für den gesperrten Jonas Schotter. Die Jungpanther fingen da an, wo sie am Vortag aufgehört hatten und entwickelten einige sehr gute Chancen ehe eine Strafzeit in der 9. Min wegen eines vermeintlichen Bandenchecks den Fluss unterbrach. Die Eisbären nutzten diese Gelegenheit eiskalt und ein für den an diesem Tag im Augsburger Tor stehenden Moritz Borst unhaltbarer abgefälschter Schuss fand sein Ziel ins linke obere Eck zum 1:0 für die Berliner. Nun kamen die Hausherren richtig in Schwung und mitten in deren Drangperiode konnte Marco Sprügel mit etwas Glück von der Torauslinie den 1:1 Ausgleich erzielen. Nach der Drittelpause legten sich die Jungs des AEV richtig ins Zeug und Robin Billinger überwand mit einem strammen Schuss ins Eck in der 25. Minute den machtlosen Berliner Goalie zur 1:2 Führung. Mehrere Chancen zum 1:3 blieben ungenutzt und nachdem der Schiedsrichter einer Strafe für Haken gegen den AEV ahndete kamen die Eisbären in der 33. Minute wiederum durch einen abgefälschten Schuss zum 2:2 Ausgleich. Nur eine Minute später erhielt der AEV nochmals eine 2 Minuten Strafe und der Topscorer der Eisbären Kanya konnte sein Team wieder mit 3:2 in Führung bringen. Im Schlussdrittel traten die Spieler des AEV weiter engagiert auf konnten aber beste Chance wie z. B. einen Alleingang in der 50. Minute nicht im Tor unterbringen. Statt dem Ausgleich fiel mitten in die Augsburger Drangphase das letztendlich spielentscheidende 4:2 in der 53. Minute für die Berliner. Die U20 des AEV hatte zwar kurz danach noch einen Schuss an den Außenpfosten musste sich aber letztendlich an diesem Tag den glücklicheren Berlinern zum Sieg gratulieren. Linus Voit und sein Gegenüber hatten nach einer sehenswerten Raufeinlage in den Schlusssekunden hierzu allerdings keine Gelegenheit mehr.

Trainer Niels Garbe war wie am Vortag mit der Leistung seiner Jungs zufrieden und trotz Niederlage am zweiten Tag keineswegs enttäuscht: „Heute haben sich alle wiederum voll ins Zeug gelegt. Auch wenn es nicht für einen Sieg gereicht hat, sehe ich eine sehr positive Entwicklung der Mannschaft“.

CS

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