Autor: Johann Grigore

DNL – AEV verpasst Punktgewinn in Köln

Am letzten Wochenende waren die DNL-Spieler des Augsburger EV zu Gast bei den Kölner Junghaien in der Kölnarena und mussten trotz recht ansprechender Leistung mit einer 1:4 (0:4, 1:0; 0:0) und einer 3:6 (1:2; 1:1; 1:3) Niederlage ohne Punkte die Heimreise nach Augsburg antreten.

7.09.2019​​ Kölner Junghaie – Augsburger EV​​ 4:1 (4:0; 0:1; 1:1)

Von Spielbeginn an übernahmen die Kölner Junghaie die Initiative und setzten die DNL-Mannschaft des Augsburger EV massiv unter Druck. Fels in der Brandung war U17-Nationalmannschafts-Torhüter Luca Mayer, der mehrere kritische Situationen so auch einen Alleingang in der 5. Minute parieren konnte. Bis zur 9. Minute hielt die Abwehr des AEV dem permanenten Druck der Kölner stand, konnte aber das Führungstor durch Leon Köhler zum 1:0 im Nachschuss nicht mehr verhindern. Die Kölner waren nun richtig warmgelaufen und ließen in der 11., 15. und 18. Minute dem AEV Goalie keine Chance. Martinovic, Van Calster und wiederum Köhler waren die Torschützen des KEV. 

Das Spiel des AEV im ersten Drittel war auf Grund des Kölner Drucks eher zerfahren, nach vorne fehlte die Durchschlagskraft und man hätte durchaus mit einem noch höheren Rückstand in die Kabine gehen können.

Durch Trainer Niels Garbe neu eingestellt, kamen die Jungpanther im 2. Drittel besser ins Spiel. Das Überzahlspiel zu Anfang des Drittels verpuffte zwar noch völlig wirkungslos, jedoch konnte Donat Peter in der 25. Spielminute nach einem sehr guten Forechecking seiner Kollegen das erste Tor der Saison für die Jungpanther erzielen.

In den beiden Unterzahlspielen (28. und 31. Minute) konnte die Augsburger Mannschaft ein Kölner Tor souverän verteidigen, jedoch wurde das Überzahlspiel in der 37. Minute ohne nennenswerte Torchance nicht genutzt. Mit einem 4:1 ging es in die Kabine.

Das 3. Drittel mit einem Ergebnis von 0:0 ist schnell erzählt – der AEV weiterhin konzentriert in der Abwehr, Köln eher auf Halten des Ergebnisses aus und nach kleineren Umstellungen in den Angriffsreihen etwas mehr Druck nach vorne auf der AEV Seite â€“ Wehmutstropfen im Spiel war die Verletzung von Adam Szücs, der nach einem ungeahndeten Check die Partie am Samstag nicht beenden konnte und auch im Spiel am Sonntag nicht mehr antreten konnte. 

8.09.2019​​ Kölner Junghaie – Augsburger EV ​​6:3 (2:1; 1:1; 3:1)

Wie bereits am Vortag entwickelten die Kölner von Anbeginn an Druck auf das diesmal von Colin Lausch gehütete Tor. Breits nach 11 Sekunden stand es aus Sicht der Jungpanther 0:1. Jedoch hielten die Schützlinge von Niels Garbe effektiv dagegen und bereits 40 Sekunden später konnte Marco Sprügel auf Vorlage von Lion Stange zum 1:1 ausgleichen. Es entwickelte sich ein munteres Auf und Ab, bei dem Chancen auf beiden Seiten ausgelassen wurde. Eine Nachlässigkeit in der Augsburger Hintermannschaft führte in der 8. Minute zum Kölner Führungstreffer und es ging mit einem 2:1 Rückstand für die Augsburger in die Kabine.

Nach gelungenem Start in das zweite Drittel und einigen guten Chancen der Augsburger konnte Köln in der 24. Minute mit einen strammen Schuss von der blauen Linie zum 3:1 erhöhen. Durch diesen Gegentreffer ließen sich die Augsburger jedoch keinesfalls entmutigen und erzielten in der 33. Minute durch Edgar Simon nach schöner Vorlage von Sandro Grannass sogar bei Unterzahl den Anschlusstreffer zum 3:2.

Mit dem Ein-Tore-Rückstand ging es erneut bei Unterzahl ins Schlussdrittel und die Jungpanther lieferten dem KEC einen offenen Schlagabtausch. Leider führte ein Direktschuss nach verlorenem Bully bei dem Torhüter Lausch machtlos war zum erneuten zwei Tore Vorsprung für Köln. 
Wiederum steckte der AEV nicht auf und konnte nach kräftigem Druck auf das Kölner Tor in Überzahl durch Donat Peter in der 52. Minute auf 4:3 verkürzen. Das Spiel war nun auch emotional auf dem Höhepunkt angelangt, was Lion Stange mit einer gewonnenen Raufeinlage deutlich demonstrierte. Gerade wieder herangekommen, verspielten die Augsburger Jungs durch unkonzentriertes Abwehrverhalten erneut einen möglichen Punktgewinn und die Kölner konnten in der 53. und 55. Minute das Spiel mit 6:3 zu ihren Gunsten zu entscheiden. 

Trainer Niels Garbe war nach der zweiten Partie, in der sich die Mannschaft zumindest im Spiel nach vorne deutlich verbessert zeigte dennoch nicht unzufrieden: „Wir haben heute auf Augenhöhe mit Köln gespielt und müssen einfach noch abgezockter werden, um Punkte aus fremden Stadien mitnehmen zu können – insbesondere das Überzahlspiel gilt es zu verbessern“.

Mit der in Köln gezeigten Leistung sollten die AEV Jungs in den beiden Heimspielen am nächsten Wochenende gegen die Düsseldorfer EG bei konzentrierter Spielweise zu ihren ersten Saisonpunkten kommen.

(CS)

DNL–Punktspielauftakt in Köln. Neue Trainer, neue Spieler, neues Glück!

Foto: Das neue Trainerteam der U20: v. l. Headcoach Niels Garbe und Assistenztrainer Torsten Fendt.

Nach fünf Wochen Vorbereitung auf dem Eis wird es nun Ernst für das Augsburger DNL-Team um den neuen Chefcoach Niels Garbe, der nach dem überraschenden Rücktritt von Michael Bakos Ende Juli zusammen mit Co-Trainer Torsten Fendt die wohl jüngste U20 Mannschaft der DNL übernommen hat.

Niels Garbe erhielt seinen Bachelor an der Helia University in Vierumäki, Finnland in “Sports and Leisure Management based on ice hockey“ und war zuletzt Head Coach der U15 und Co-Trainer der Senioren bei den Lindau Islanders. 
Auch bei den Frankfurter Löwen war der 33-jährige Eishockeyfachmann bereits im deutschen Nachwuchseishockey tätig. 

Aus der letztjährigen U20 Mannschaft sind alters- und wechselbedingt 10 Abgänge zu kompensieren. 
Von den AEV-Top-Scorern Hlozek, Bakos, Peter und Bullnheimer, die in der 2018/2019 Hauptrunde unter den 5 besten Scorern der Deutschen Nachwuchs Liga vertreten waren und wesentlich zum Erreichen der Playoffs beigetragen hatten, steht für die neue Saison nur noch Donat Peter zur Verfügung, so dass Niels Garbe ein schweres Erbe antritt. 

8 Neuzugänge, 6 Spieler aus dem eigenen Nachwuchs und 12 DNL-erfahrene Spieler sind zu einem neuen Team zu formen.

In den Vorbereitungsspielen zeigte sich nach einem eher mäßigen Start in Bietigheim mit einer 2:1 Niederlage ein deutlicher Aufwärtstrend in den nachfolgenden Spielen. 
So konnte der in der DNL 2 spielende EV Füssen mit 7:0 und 8:0 deutlich auf Abstand gehalten werden. 
Wesentlich wichtiger jedoch war, dass die U20 Jungs zweimal gegen den Liga-Konkurrenten EV Regensburg mit 5:3 und 3:2 im Penaltyschiessen die Oberhand behielten.
Dies zeigt, dass das erste Saisonziel Klassenerhalt und bei positivem Verlauf der Saison auch die Playoff-Teilnahme durchaus im Bereich des Möglichen liegt.

Am kommenden Wochenende geht es nun zu den Kölner Junghaien, die in der vergangenen Saison hinter Mannheim Vizemeister wurden. 
Die Kölner Haie können zwar nicht mehr auf ihre Top-Scorer Pietschmann und Palkazurückgreifen, jedoch verfügen sie über genügend erfahrene Kräfte für einen erfolgreichen Saisonauftakt. In der Vorbereitung konnte der KEC sowohl Iserlohn mit 10:3 als auch Krefeld jeweils mit 4:3 und 7:5 besiegen.

Obwohl Köln als klarer Favorit ins Rennen geht gibt sich Garbe kämpferisch – „Die Mannschaft ist bereit um Punkte aus Köln zu entführen!“

Beide Spiele in der Kölnarena werden im Livestream unter www.sporttotal.tv übertragen. 

Spielbeginn Samstag, 7. September ist um 16:30 Uhr und am Sonntag, 8. September um 12:00 Uhr.

CS

DNL: Tolle Geste der AEV-Fans

Sag zum Abschied leise Servus sang einst Peter Alexander in den 70ern sehnsuchtsvoll ins Mikrofon. Nichts da – dachten sich die AEV-Fans und bastelten ein Banner für drei Jungs, die 16 Jahre lang dem AEV von der Laufschule bis zur DNL die Treue hielten. Und reckten es beim Viertelfinal-Thriller gegen die DEG vor über 6.000 Zuschauern im Fanblock in die Höhe. Eine tolle Geste und ein toller Abschiedsgruß für Tim Bullnheimer (Nummer 8), Nicolas Baur (Nummer 55) und Maxi Welz (Nummer 61), die künftig im Seniorenbereich nicht mehr für Augsburg auflaufen werden.

mb

DNL: Viertelfinal-Aus nach 0:4 in Berlin

Am Ende hat es nicht gereicht. Das AEV-DNL-Team verlor das zweite Play-Off-Vierteilfinale in Berlin mit 0:4 und ist nach der 2:3-Heimniederlage damit raus aus dem Rennen um den Titel. Die U20 lieferte auch im Wellblechpalast einen großen Kampf und gab nie auf. Letztendlich machten die schwache Chancenauswertung und ein überragender Berliner Torwart Tobias Ancicka den Unterschied aus. Der AEV belegt somit in der Endabrechnung Platz fünf in Deutschlands höchster Nachwuchsliga.

Von Anfang an war der AEV im Spiel und erarbeitete sich Chancen. Auch vom frühen 0:1-Rückstand ließ sich das Team von Trainer Michael Bakos nicht entmutigen und hielt die Partie offen. Die Entscheidung fiel im zweiten Drittel, als Berlin binnen drei Minuten durch einen unglücklich abgefälschten Schuß und ein Überzahltor auf 0:3 davonzog. Das war die Entscheidung. Beim letzten Tor hatte Torwart Nicolas Hetzel sein Tor bereits zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen.

Trainer Bakos zog trotz der Niederlage ein positives Fazit: „ Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben die ganze Saison an einem Strang gezogen und uns wieder für die U20 Division I 2019/20 qualifiziert. Das Ausscheiden nach zwei Playoff-Spielen ist dennoch bitter. Wir haben alles versucht, aber Berlin war einen Tick besser und ist verdient ins Halbfinale eingezogen.

Die Partei in Berlin war auch das letzte Spiel einiger AEV-Spieler. So trugen die mit mehr als 160 Einsätzen für den AEV aktuellen DNL-Rekordspieler Tim Bullnheimer und Nicolas Baur nach 15 Jahren im Verein genauso wie Maxi Welz zum letzten Mal das AEV-Trikot. Auch Felix Klein, Christian Guran und Nicolas Hetzel scheiden aus Altersgründen aus. Auch Stefan Sycek als Betreuer und Johann Grigore als Mannschaftsführer beenden ihre Tätigkeit. Welche Veränderungen sich im DNL-Kader sonst noch ergeben steht noch nicht fest. Für das kommende Jahr sieht Trainer Michael Bakos trotzdem der Abgänge nicht schwarz: „Wie der Kader aussehen wird, steht noch lange nicht fest. Die Lücke, die die ausscheidenden Spieler hinterlassen wird nicht einfach zu schließen sein. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir wieder eine gute Truppe ins Rennen schicken werden.

Bild:

Nahmen Abschied vom AEV-Trikot, v.l.: Felix Klein, Christian Guran, Nicolas Baur, Tim Bullnheimer, Nicolas Hetzel, Maxi Welz

mb

DNL: Playoff-Revanche in Berlin

Noch ist alles drin. Trotz der knappen 2:3-Niederlage im ersten Playoff-Spiel fährt das AEV-Team hoffnungsvoll nach Berlin. Dort werden am kommenden Wochenende die entscheidenden Partien in der Best-Of-Three-Serie gespielt. Da das Team von Michael Bakos und Max Dürr mit 0:1 in Rückstand liegt, muss man bereits am Samstag um 16.00 Uhreinen Sieg einfahren – sonst ist die Saison vorbei. Bei einem Erfolg käme es dann am Sonntagzum Showdown in Spiel drei – ebenfalls in Berlin.
Trainer Bakos ist optimistisch und glaubt an sein Team: „Wir werden dort alles in die Waagschale werfen und bis zur letzten Sekunde versuchen, die Überraschung zu schaffen.“ Und fügt verschmitzt an: „Ich habe mir auch noch etwas Besonderes einfallen lassen, die Berliner werden überrascht sein.“ Was das ist, verrät er nicht. Man kann jedoch davon ausgehen, dass er im Duell mit seinem Trainerkollegen Chris Lee noch einen taktischen Pfeil im Köcher haben wird. Eventuell wird er seine Paradereihe Bakos, Peter, Hlozek auseinandernehmen, um so für mehr Kompaktheit in den Sturmreihen zu sorgen. Sicher ist, dass Bakos mit dem gesamten Kader bis auf den verletzten Thomas Grigore planen kann.

Spielbeginn in Berlin ist am Samstag, 9.3.2019 um 16.00 Uhrim alten Wellblechpalast. Das Spiel kann via sportdeutschland.tvim Internet live verfolgt werden. Ein mögliches Spiel drei würde dann am Sonntag, den 10.3.2019 um 10.00 Uhrebenfalls im „Welli“ stattfinden.

mb

DNL: Playoffs beginnen mit Heimniederlage

Es hat nicht ganz gereicht: das AEV-DNL-Team verlor das erste Viertelfinal-Heimspiel gegen die Eisbären Berlin nach großem Kampf mit 2:3. Vor rund 500 Zuschauern waren Martin Hlozek und Lion Stange die Torschützen für den AEV. Besonders im ersten Drittel drückten die Jungs von Trainer Michael Bakos aufs Tempo und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen, konnten aber leider keinen Puck im gegnerischen Kasten unterbringen. Im Gegensatz dazu nutzte Berlin gleich die erste Überzahlchance und ging 0:1 in Führung. In Drittel zwei änderte sich das Bild zunächst. Berlin war überlegen und erhöht folgerichtig auf 0:2. Doch der AEV gab nicht auf: Ein Doppelschlag brachte die Fuggerstädter zurück ins Spiel. Martin Hlozek per Alleingang und Lion Stange in Überzahl stellten auf 2:2. Trainer Bakos stellte zu Beginn des Schlussabschnittes auf drei Reihen um – das entscheidende Tor jedoch erzielte Berlin nach 43 Minuten durch den besten Mann auf dem Eis, Verteidiger Eric Mik. Der AEV versuchte in der Folgezeit alles, spielte in den letzten zwei Minuten sogar mit 6 gegen 4 in Überzahl. Doch es half nicht, die Gäste gingen als Sieger vom Eis und führen in der Best-Of-Three-Serie nun mit 1:0.
Trainer Michael Bakos glaubt dennoch weiter an sein Team: „Das Berliner Spiel war auf die gesamte Spielzeit gesehen einen Tick effektiver, dennoch haben wir einen 0:2 Rückstand ausgeglichen und hatten bis zum Schluss unsere Möglichkeiten. Spiel 1 ist abgehakt. Unser Fokus richtet sich jetzt auf Spiel 2 und den ersten Sieg in dieser Serie.“

Das Team reist nun bereits am Freitag nach Berlin, wo am Samstag, den 9.3.2019 um 16.00 Uhr das nächste Spiel ansteht. Sollte der AEV gewinnen, fällt die Entscheidung dann am Sonntag, den 10.3.2019 um 10.00 Uhr – ebenfalls im Berliner Wellblechpalast.


Hinweis: Die Spiele werden von www.Sportdeutschland.tv live im Internet übertagen.

mb

DNL: Der Traum von Halbfinale

Der AEV unter den großen Vier im Halbfinale? Für die Nachwuchsabteilung des AEV und das Team um Kapitän Niklas Länger würde ein Traum wahr werden. Doch wie realistisch ist das? Wir machen den Check und nehmen die Teams im Quervergleich unter die Lupe:

Tor: 

Moritz Borst absolvierte die Mehrzahl der Spiele im AEV-Tor und wird wohl auch im Viertelfinale im Kasten beginnen. Bei Berlin steht einer der talentiertesten Torwächter Deutschlands im Tor. Tobias Ancicka, mehrfacher U18-Nationalspieler und Rückhalt seines Teams.  Der Berliner gilt als einer der besten DNL-Torhüter, hat aber auch Tage an denen er zu Fehlern neigt. Ähnlich wie Borst, der in den letzten Spielen nicht so überzeugt hat wie über weite Teile der Saison. 

Abwehr: 

122:149 – geht es nach der Anzahl der Gegentore steht Berlin hinten besser. Mit Eric Mik haben die Eisbären sogar einen Spieler, der mehrmals im DEL-Kader der Eisbären stand. Generell haben die Berliner Verteidiger mit Gardemaß, die aber oft zu einer sehr offensiven Spielweise tendieren. Beim AEV steht Lion Stange nach leichter Blessur wieder im Kader – das sollte der AEV-Defensive nach den neun Gegentoren gegen Düsseldorf wieder mehr Stabilität geben. 

Sturm: 

BPH – Bakos, Peter, Hlozek. Dieses Trio hat in den Torjägerlisten seine Plätze in den Top-Five der DNL-Hauptrunde gesichert. Und will auch in den Playoffs nachlegen. Auch die anderen beiden Reihen des AEV sind jederzeit für Treffer gut. Berlin dagegen verfügt über drei relativ ausgeglichene Sturmreihen. Bester Mann ist Lukas Reichel, spielstarker Center und Nationalspieler.

Insgesamt geht Berlin als leichter Favorit ins Duell, allerdings hat der AEV durchaus Chancen, erstmals den Traum vom Halbfinale zu verwirklichen. Das findet auch Trainer Michael Bakos: „Wir haben uns die Teilnahme an den Playoffs hart erarbeitet und werden jetzt natürlich alles Erdenkliche dafür geben, um so weit wie möglich zu kommen. Das wollen unsere Gegner aber auch, deswegen ist unsere beste Leistung gefordert.“

mb

DNL: Playoff-Heimspiel am Mittwoch gegen Berlin

Mittwoch, 6.3.2019, 19.00 Uhr, CFS – dieser Termin sollte in allen Terminplanern der Augsburger Eishockeyfans notiert sein. Denn dann steigt das erste Playoff-Viertelfinalspiel zur Deutschen U20-Eishockeymeisterschaft in Augsburg. Das Team von Trainer Bakos erwartet die Eisbären Berlin, ein mit Auswahlspielern gespicktes, körperlich robustes Team. In den beiden abschließenden Hauptrundenspielen gegen Düsseldorf zeigte sich der AEV in wechselhafter Verfassung und gewann mit 4:3 und unterlag tags darauf mit 3:9.

AEV – Düsseldorf 4:3

In einem ausgeglichenen Spiel ließ sich der AEV eine 3:1–Führung noch aus der Hand nehmen und hatte Glück, dass Donat Peter mit einer feinen Einzelleistung kurz vor dem Ende den 4:3-Siegtreffer erzielen konnte. Die weiteren AEV-Treffer erzielten Matthias Merker, Marco Sprügel und Timo Bakos.

AEV-Düsseldorf 3:9

Eine indiskutable Defensivleistung bescherte dem AEV eine deftige Heimschlappe. Die Treffer von Martin Hlozek (2) und Nicolas Baur waren lediglich Ergebniskorrekturen.

Trainer Bakos war danach sichtlich angesäuert, blickt aber doch voller Zuversicht auf die anstehende Playoff-Runde: „Im letzten Spiel der Hauptrunde sind wir nicht mit der Entschlossenheit aufgetreten, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir setzen einen Haken und richten nun den Fokus auf die Vorbereitung für die Playoffs und unseren kommenden Gegner.“

Der AEV belegt mit respektablen 49 Punkten aus 35 Spielen am Ende der DNL-Hauptrunde Platz 5. Eine Platzierung, die noch nie zuvor von einem Augsburger DNL-Team erreicht wurde. Im Playoff-Viertelfinale treffen die Bakos-Schützlinge nun auf den Viertplatzierten Eisbären Berlin, gegen die man in den fünf Hauptrundenspielen zweimal gewann und dreimal verlor.

Das Heimspiel in der Best-Of-Three-Serie steigt am Mittwoch, den 6.3.2019 um 19.00 Uhr im CFS, ehe man am Wochenende zu den entscheidenden Partien am 9.3 und 10.3.2019 (falls nötig) nach Berlin reisen muss.

mb

DNL: Was hängt da in der Kabine?

Trainer Michael Bakos ist ein Trainer, der sehr viel Wert auf Kommunikation und Teambuilding legt. So stehen regelmäßig Teamevents an. Vom Bowling bis zum Psychokurs reicht die Bandbreite – bei seinen Jungs kommt das sehr gut an. Auch in der Kabine gibt es zahlreiche Motivationstricks zu finden. Unter anderem soll dort ein Plakat hängen, auf dem die Ziele des Jahres festgeschrieben sind. Einige davon hat der AEV schon erreicht: Klassenerhalt, Qualifikation für die Playoff-Runde – das steht schon alles fest. Jetzt wird am Wochenende das nächste Ziel in Angriff genommen: Platz vier und das damit verbundene Heimrecht in den Playoffs. Nötig sind wohl zwei Siege gegen die Düsseldorfer EG. Bakos hat dafür bis auf den mittlerweile am Knie operierten Thomas Grigore den vollen Kader zur Verfügung. Insbesondere auf der Torwartposition hat er die Qual der Wahl. Mit Borst, Lausch, Schaller und Hetzel kämpfen gleich vier Torhüter um den Platz zwischen den Pfosten. Und Manuel Nix, der sein Comeback letzte Woche noch einmal verschieben musste, rückt hoffentlich auch wieder ins Line-Up. Eine Situation, die dem Trainer nicht ungelegen kommt: „Die Spiele werden intensiver und um temporeiches Eishockey zu spielen hilft es uns, wenn wir auf einen größeren Kader zurückgreifen können.“

Kapitän Niklas Länger hofft derweil, dass die Augsburger Eishockeyfans zahlreich ins CFS kommen: „ Wir hauen uns in jedem Spiel voll rein, es lohnt sich mal vorbeizuschauen.“ Und was ist nun mit dem letzten Ziel auf dem Plakat, dem internen Saisonziel? Da lächelt und schweigt der Trainer und Kapitän Länger ergänzt: „Das bleibt unser Geheimnis und in der Kabine.“ Es sieht so aus, als hätte sich die AEV-U20 Großes vorgenommen!

Spielbeginn im CFS ist am Samstag, den 2.3.2019 um 18.30 Uhr und am Sonntag, den 3.3.2019 um 10.30 Uhr.

Playoff-Info:

Die Spiele des Viertelfinales der DNL (Platz 3 – Platz 6 und Platz 4 – Platz 5) finden am 6.3, 9.3. und 10.3.2019 statt.  Am 6.3.2019 hat der schlechter platzierte Klub Heimrecht, in den beiden folgenden Spielen der besser platzierte Verein. Gespielt wird im Modus Best-Of-Three. Gewinnt ein Team Spiel eins und zwei entfällt Spiel drei. Die möglichen Gegner des AEV sind entweder der EV Landshut, der EV Regensburg oder die Eisbären Berlin. Die Sieger des Viertelfinales treffen im Halbfinale auf die beiden Vorrundenersten Mannheim und Köln.