Schlagwort: Division 1

DNL: Tolle Geste der AEV-Fans

Sag zum Abschied leise Servus sang einst Peter Alexander in den 70ern sehnsuchtsvoll ins Mikrofon. Nichts da – dachten sich die AEV-Fans und bastelten ein Banner für drei Jungs, die 16 Jahre lang dem AEV von der Laufschule bis zur DNL die Treue hielten. Und reckten es beim Viertelfinal-Thriller gegen die DEG vor über 6.000 Zuschauern im Fanblock in die Höhe. Eine tolle Geste und ein toller Abschiedsgruß für Tim Bullnheimer (Nummer 8), Nicolas Baur (Nummer 55) und Maxi Welz (Nummer 61), die künftig im Seniorenbereich nicht mehr für Augsburg auflaufen werden.

mb

DNL: Viertelfinal-Aus nach 0:4 in Berlin

Am Ende hat es nicht gereicht. Das AEV-DNL-Team verlor das zweite Play-Off-Vierteilfinale in Berlin mit 0:4 und ist nach der 2:3-Heimniederlage damit raus aus dem Rennen um den Titel. Die U20 lieferte auch im Wellblechpalast einen großen Kampf und gab nie auf. Letztendlich machten die schwache Chancenauswertung und ein überragender Berliner Torwart Tobias Ancicka den Unterschied aus. Der AEV belegt somit in der Endabrechnung Platz fünf in Deutschlands höchster Nachwuchsliga.

Von Anfang an war der AEV im Spiel und erarbeitete sich Chancen. Auch vom frühen 0:1-Rückstand ließ sich das Team von Trainer Michael Bakos nicht entmutigen und hielt die Partie offen. Die Entscheidung fiel im zweiten Drittel, als Berlin binnen drei Minuten durch einen unglücklich abgefälschten Schuß und ein Überzahltor auf 0:3 davonzog. Das war die Entscheidung. Beim letzten Tor hatte Torwart Nicolas Hetzel sein Tor bereits zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen.

Trainer Bakos zog trotz der Niederlage ein positives Fazit: „ Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben die ganze Saison an einem Strang gezogen und uns wieder für die U20 Division I 2019/20 qualifiziert. Das Ausscheiden nach zwei Playoff-Spielen ist dennoch bitter. Wir haben alles versucht, aber Berlin war einen Tick besser und ist verdient ins Halbfinale eingezogen.

Die Partei in Berlin war auch das letzte Spiel einiger AEV-Spieler. So trugen die mit mehr als 160 Einsätzen für den AEV aktuellen DNL-Rekordspieler Tim Bullnheimer und Nicolas Baur nach 15 Jahren im Verein genauso wie Maxi Welz zum letzten Mal das AEV-Trikot. Auch Felix Klein, Christian Guran und Nicolas Hetzel scheiden aus Altersgründen aus. Auch Stefan Sycek als Betreuer und Johann Grigore als Mannschaftsführer beenden ihre Tätigkeit. Welche Veränderungen sich im DNL-Kader sonst noch ergeben steht noch nicht fest. Für das kommende Jahr sieht Trainer Michael Bakos trotzdem der Abgänge nicht schwarz: „Wie der Kader aussehen wird, steht noch lange nicht fest. Die Lücke, die die ausscheidenden Spieler hinterlassen wird nicht einfach zu schließen sein. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir wieder eine gute Truppe ins Rennen schicken werden.

Bild:

Nahmen Abschied vom AEV-Trikot, v.l.: Felix Klein, Christian Guran, Nicolas Baur, Tim Bullnheimer, Nicolas Hetzel, Maxi Welz

mb

DNL: Playoff-Revanche in Berlin

Noch ist alles drin. Trotz der knappen 2:3-Niederlage im ersten Playoff-Spiel fährt das AEV-Team hoffnungsvoll nach Berlin. Dort werden am kommenden Wochenende die entscheidenden Partien in der Best-Of-Three-Serie gespielt. Da das Team von Michael Bakos und Max Dürr mit 0:1 in Rückstand liegt, muss man bereits am Samstag um 16.00 Uhreinen Sieg einfahren – sonst ist die Saison vorbei. Bei einem Erfolg käme es dann am Sonntagzum Showdown in Spiel drei – ebenfalls in Berlin.
Trainer Bakos ist optimistisch und glaubt an sein Team: „Wir werden dort alles in die Waagschale werfen und bis zur letzten Sekunde versuchen, die Überraschung zu schaffen.“ Und fügt verschmitzt an: „Ich habe mir auch noch etwas Besonderes einfallen lassen, die Berliner werden überrascht sein.“ Was das ist, verrät er nicht. Man kann jedoch davon ausgehen, dass er im Duell mit seinem Trainerkollegen Chris Lee noch einen taktischen Pfeil im Köcher haben wird. Eventuell wird er seine Paradereihe Bakos, Peter, Hlozek auseinandernehmen, um so für mehr Kompaktheit in den Sturmreihen zu sorgen. Sicher ist, dass Bakos mit dem gesamten Kader bis auf den verletzten Thomas Grigore planen kann.

Spielbeginn in Berlin ist am Samstag, 9.3.2019 um 16.00 Uhrim alten Wellblechpalast. Das Spiel kann via sportdeutschland.tvim Internet live verfolgt werden. Ein mögliches Spiel drei würde dann am Sonntag, den 10.3.2019 um 10.00 Uhrebenfalls im „Welli“ stattfinden.

mb

DNL: Playoffs beginnen mit Heimniederlage

Es hat nicht ganz gereicht: das AEV-DNL-Team verlor das erste Viertelfinal-Heimspiel gegen die Eisbären Berlin nach großem Kampf mit 2:3. Vor rund 500 Zuschauern waren Martin Hlozek und Lion Stange die Torschützen für den AEV. Besonders im ersten Drittel drückten die Jungs von Trainer Michael Bakos aufs Tempo und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen, konnten aber leider keinen Puck im gegnerischen Kasten unterbringen. Im Gegensatz dazu nutzte Berlin gleich die erste Überzahlchance und ging 0:1 in Führung. In Drittel zwei änderte sich das Bild zunächst. Berlin war überlegen und erhöht folgerichtig auf 0:2. Doch der AEV gab nicht auf: Ein Doppelschlag brachte die Fuggerstädter zurück ins Spiel. Martin Hlozek per Alleingang und Lion Stange in Überzahl stellten auf 2:2. Trainer Bakos stellte zu Beginn des Schlussabschnittes auf drei Reihen um – das entscheidende Tor jedoch erzielte Berlin nach 43 Minuten durch den besten Mann auf dem Eis, Verteidiger Eric Mik. Der AEV versuchte in der Folgezeit alles, spielte in den letzten zwei Minuten sogar mit 6 gegen 4 in Überzahl. Doch es half nicht, die Gäste gingen als Sieger vom Eis und führen in der Best-Of-Three-Serie nun mit 1:0.
Trainer Michael Bakos glaubt dennoch weiter an sein Team: „Das Berliner Spiel war auf die gesamte Spielzeit gesehen einen Tick effektiver, dennoch haben wir einen 0:2 Rückstand ausgeglichen und hatten bis zum Schluss unsere Möglichkeiten. Spiel 1 ist abgehakt. Unser Fokus richtet sich jetzt auf Spiel 2 und den ersten Sieg in dieser Serie.“

Das Team reist nun bereits am Freitag nach Berlin, wo am Samstag, den 9.3.2019 um 16.00 Uhr das nächste Spiel ansteht. Sollte der AEV gewinnen, fällt die Entscheidung dann am Sonntag, den 10.3.2019 um 10.00 Uhr – ebenfalls im Berliner Wellblechpalast.


Hinweis: Die Spiele werden von www.Sportdeutschland.tv live im Internet übertagen.

mb

DNL: Der Traum von Halbfinale

Der AEV unter den großen Vier im Halbfinale? Für die Nachwuchsabteilung des AEV und das Team um Kapitän Niklas Länger würde ein Traum wahr werden. Doch wie realistisch ist das? Wir machen den Check und nehmen die Teams im Quervergleich unter die Lupe:

Tor: 

Moritz Borst absolvierte die Mehrzahl der Spiele im AEV-Tor und wird wohl auch im Viertelfinale im Kasten beginnen. Bei Berlin steht einer der talentiertesten Torwächter Deutschlands im Tor. Tobias Ancicka, mehrfacher U18-Nationalspieler und Rückhalt seines Teams.  Der Berliner gilt als einer der besten DNL-Torhüter, hat aber auch Tage an denen er zu Fehlern neigt. Ähnlich wie Borst, der in den letzten Spielen nicht so überzeugt hat wie über weite Teile der Saison. 

Abwehr: 

122:149 – geht es nach der Anzahl der Gegentore steht Berlin hinten besser. Mit Eric Mik haben die Eisbären sogar einen Spieler, der mehrmals im DEL-Kader der Eisbären stand. Generell haben die Berliner Verteidiger mit Gardemaß, die aber oft zu einer sehr offensiven Spielweise tendieren. Beim AEV steht Lion Stange nach leichter Blessur wieder im Kader – das sollte der AEV-Defensive nach den neun Gegentoren gegen Düsseldorf wieder mehr Stabilität geben. 

Sturm: 

BPH – Bakos, Peter, Hlozek. Dieses Trio hat in den Torjägerlisten seine Plätze in den Top-Five der DNL-Hauptrunde gesichert. Und will auch in den Playoffs nachlegen. Auch die anderen beiden Reihen des AEV sind jederzeit für Treffer gut. Berlin dagegen verfügt über drei relativ ausgeglichene Sturmreihen. Bester Mann ist Lukas Reichel, spielstarker Center und Nationalspieler.

Insgesamt geht Berlin als leichter Favorit ins Duell, allerdings hat der AEV durchaus Chancen, erstmals den Traum vom Halbfinale zu verwirklichen. Das findet auch Trainer Michael Bakos: „Wir haben uns die Teilnahme an den Playoffs hart erarbeitet und werden jetzt natürlich alles Erdenkliche dafür geben, um so weit wie möglich zu kommen. Das wollen unsere Gegner aber auch, deswegen ist unsere beste Leistung gefordert.“

mb

DNL: Playoff-Heimspiel am Mittwoch gegen Berlin

Mittwoch, 6.3.2019, 19.00 Uhr, CFS – dieser Termin sollte in allen Terminplanern der Augsburger Eishockeyfans notiert sein. Denn dann steigt das erste Playoff-Viertelfinalspiel zur Deutschen U20-Eishockeymeisterschaft in Augsburg. Das Team von Trainer Bakos erwartet die Eisbären Berlin, ein mit Auswahlspielern gespicktes, körperlich robustes Team. In den beiden abschließenden Hauptrundenspielen gegen Düsseldorf zeigte sich der AEV in wechselhafter Verfassung und gewann mit 4:3 und unterlag tags darauf mit 3:9.

AEV – Düsseldorf 4:3

In einem ausgeglichenen Spiel ließ sich der AEV eine 3:1–Führung noch aus der Hand nehmen und hatte Glück, dass Donat Peter mit einer feinen Einzelleistung kurz vor dem Ende den 4:3-Siegtreffer erzielen konnte. Die weiteren AEV-Treffer erzielten Matthias Merker, Marco Sprügel und Timo Bakos.

AEV-Düsseldorf 3:9

Eine indiskutable Defensivleistung bescherte dem AEV eine deftige Heimschlappe. Die Treffer von Martin Hlozek (2) und Nicolas Baur waren lediglich Ergebniskorrekturen.

Trainer Bakos war danach sichtlich angesäuert, blickt aber doch voller Zuversicht auf die anstehende Playoff-Runde: „Im letzten Spiel der Hauptrunde sind wir nicht mit der Entschlossenheit aufgetreten, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir setzen einen Haken und richten nun den Fokus auf die Vorbereitung für die Playoffs und unseren kommenden Gegner.“

Der AEV belegt mit respektablen 49 Punkten aus 35 Spielen am Ende der DNL-Hauptrunde Platz 5. Eine Platzierung, die noch nie zuvor von einem Augsburger DNL-Team erreicht wurde. Im Playoff-Viertelfinale treffen die Bakos-Schützlinge nun auf den Viertplatzierten Eisbären Berlin, gegen die man in den fünf Hauptrundenspielen zweimal gewann und dreimal verlor.

Das Heimspiel in der Best-Of-Three-Serie steigt am Mittwoch, den 6.3.2019 um 19.00 Uhr im CFS, ehe man am Wochenende zu den entscheidenden Partien am 9.3 und 10.3.2019 (falls nötig) nach Berlin reisen muss.

mb

DNL: Was hängt da in der Kabine?

Trainer Michael Bakos ist ein Trainer, der sehr viel Wert auf Kommunikation und Teambuilding legt. So stehen regelmäßig Teamevents an. Vom Bowling bis zum Psychokurs reicht die Bandbreite – bei seinen Jungs kommt das sehr gut an. Auch in der Kabine gibt es zahlreiche Motivationstricks zu finden. Unter anderem soll dort ein Plakat hängen, auf dem die Ziele des Jahres festgeschrieben sind. Einige davon hat der AEV schon erreicht: Klassenerhalt, Qualifikation für die Playoff-Runde – das steht schon alles fest. Jetzt wird am Wochenende das nächste Ziel in Angriff genommen: Platz vier und das damit verbundene Heimrecht in den Playoffs. Nötig sind wohl zwei Siege gegen die Düsseldorfer EG. Bakos hat dafür bis auf den mittlerweile am Knie operierten Thomas Grigore den vollen Kader zur Verfügung. Insbesondere auf der Torwartposition hat er die Qual der Wahl. Mit Borst, Lausch, Schaller und Hetzel kämpfen gleich vier Torhüter um den Platz zwischen den Pfosten. Und Manuel Nix, der sein Comeback letzte Woche noch einmal verschieben musste, rückt hoffentlich auch wieder ins Line-Up. Eine Situation, die dem Trainer nicht ungelegen kommt: „Die Spiele werden intensiver und um temporeiches Eishockey zu spielen hilft es uns, wenn wir auf einen größeren Kader zurückgreifen können.“

Kapitän Niklas Länger hofft derweil, dass die Augsburger Eishockeyfans zahlreich ins CFS kommen: „ Wir hauen uns in jedem Spiel voll rein, es lohnt sich mal vorbeizuschauen.“ Und was ist nun mit dem letzten Ziel auf dem Plakat, dem internen Saisonziel? Da lächelt und schweigt der Trainer und Kapitän Länger ergänzt: „Das bleibt unser Geheimnis und in der Kabine.“ Es sieht so aus, als hätte sich die AEV-U20 Großes vorgenommen!

Spielbeginn im CFS ist am Samstag, den 2.3.2019 um 18.30 Uhr und am Sonntag, den 3.3.2019 um 10.30 Uhr.

Playoff-Info:

Die Spiele des Viertelfinales der DNL (Platz 3 – Platz 6 und Platz 4 – Platz 5) finden am 6.3, 9.3. und 10.3.2019 statt.  Am 6.3.2019 hat der schlechter platzierte Klub Heimrecht, in den beiden folgenden Spielen der besser platzierte Verein. Gespielt wird im Modus Best-Of-Three. Gewinnt ein Team Spiel eins und zwei entfällt Spiel drei. Die möglichen Gegner des AEV sind entweder der EV Landshut, der EV Regensburg oder die Eisbären Berlin. Die Sieger des Viertelfinales treffen im Halbfinale auf die beiden Vorrundenersten Mannheim und Köln.

DNL: Nicolas Baur schießt AEV in die Playoffs

Mit einem 4:1-Auswärtssieg machte die Augsburger DNL den Einzug ins Playoff-Viertelfinale perfekt. Matchwinner war Stürmer Nicolas Baur, der zwei Treffer erzielte. Das Spiel am Sonntag in Köln verlor der AEV mit 4:8. In der Tabelle rückt der EV damit wieder auf Platz fünf vor.

DEG – AEV 1:4

Eine konzentrierte Mannschaftsleistung zeigte der AEV beim entscheidenden Spiel in Düsseldorf. Top konzentriert ging das Bakos-Team zu Werke und ließ in der Defensive im Verbund mit dem stark haltenden Moritz Borst nicht viel zu. Martin Hlozek traf zur AEV-Führung im ersten Drittel. In zweiten Abschnitt glich die DEG aus, doch dann entschied der AEV die Partie. Jeweils auf Vorarbeit von Tim Bullnheimer traf Nicolas Baur zweimal und entschied somit das Spiel. Tor Nummer vier erzielte Donat Peter in Überzahl. 

Köln – AEV 8:4

Köln startete furios und traf bereits nach 24 Sekunden zum 1:0. Auch in der Folgezeit agierte der AEV unkonzentriert und musste bis zum Ende des zweiten Drittels weitere Treffer zum 6:1-Zwischenstand hinnehmen. Erst in den letzten zwanzig Minuten stabilisierte sich der AEV und kam seinerseits zu ein paar Treffern. Der Endstand von 4:8 war aber ohne große Bedeutung. Torschützen für Augsburg waren Timo Bakos (2), Tim Bullnheimer und Donat Peter.

Somit hat der AEV den Sprung unter die besten sechs Teams in Deutschland geschafft und steht bereits zwei Spiel vor dem Ende der Hauptrunde im Viertelfinale. In den beiden Heimspielen gegen Düsseldorf am kommenden Wochenende kann das Team von Trainer Michael Bakos nun sogar noch Platz vier erreichen und sich das Heimrecht sichern. Trainer Bakos freute sich über die Playoff-Qualifikation seines Teams: „Wir haben gegen Düsseldorf, unseren direkten Konkurrenten um die Playoff-Teilnahme, sehr diszipliniert gespielt und den so wichtigen Dreier eingefahren. Am Sonntag hat uns eine starke Kölner Mannschaft ihr Spiel aufgezwungen und uns in Drittel eins und zwei dominiert. Die Niederlage konnte aber nicht die Freude über das Erreichen der Playoffs und den vorzeitigen Klassenerhalt trüben.

mb

DNL: Die Mentalitäts-Monster warten

Zu zwei richtungsweisenden Partien reist der AEV ins Rheinland. Bei den Spielen in Düsseldorf und in Köln will der AEV den Einzug in die Playoff-Runde klarmachen. Dabei ist vor allem die Partie in Düsseldorf ein Sechs-Punkte-Spiel gegen einen unangenehmen Gegner.

Eigentlich war das DNL-Team der DEG schon klar auf Kurs Abstiegsrunde. Aber in den letzten Wochen steigerte sich das Team von Trainer Georg Holzmann immens und holte Punkte gegen fast alle Top-Teams der Liga. So steht man derzeit bei 38 Punkten und hat vier Spiele vor Rundenschluss noch berechtigte Chancen auf die Playoffs um die Meisterschaft, die die ersten sechs Mannschaften erreichen. Die DEG besticht durch ihre Mentalität, mannschaftliche Geschlossenheit und schnelles, schnörkelloses Spiel. Stars sind im Kader nicht zu finden – bis auf Torwart Hendrik Hane, der schon mehrmals im Tor des DEL2-Klubs Frankfurt stand.

Am Sonntag gastiert der AEV beim Tabellenzweiten in Köln, wo er vor zwei Wochen in zwei Spielen schon drei von sechs Punkten ergattern konnte. Punkte sind natürlich auch das oberste Ziel von Trainer Bakos, der mit seinem Team auf Platz sechs und fünf Punkte vor der DEG liegt. Er blickt dem Wochenende positiv aber mit Respekt vor beiden Gegner entgegen: „Düsseldorf und Köln werden uns alles abverlangen und um zu punkten bedarf es einer sehr geschlossene Mannschaftsleistung unsererseits.“ Die Verletztenliste beim AEV hat sich weiter verkürzt, denn die lange verletzten Maximilian Welz und Manuel Nix stehen nach sechs Wochen Pause vor ihrem Comeback. So muss Bakos wohl nur auf Thomas Grigore verzichten.

Weitere Brisanz im Duell AEV gegen DEG um den letzten Playoff-Platz liegt darin, dass beide Mannschaften an den letzten beiden Spieltagen erneut aufeinandertreffen – dann aber zum Showdown in Augsburg. Spielbeginn am Samstag, den 23.2.2019 ist um 19.30 Uhr in Düsseldorf an der Brehmstraße und am Sonntag, den 24.2.2019 um 12.00 Uhr in Köln in der Kölnarena 2. Das Spiel in Köln kann via sporttotal.tv.de im Internet verfolgt werden.

mb

DNL: jetzt kommt’s drauf an- Trainer Bakos im Interview

Mitte Februar – das ist im Eishockey die spannendste Zeit des Jahres, denn jetzt stehen die Entscheidungen an. Playoffs oder Abstiegsrunde, „Hero oder Zero“ heißt es deshalb auch für das Team von Trainer Michael Bakos in der DNL. Eine Schlussphase, die Trainer und Spieler in ihren Bann zieht. Wir trafen Trainer Michael Bakos zum Interview.

Frage: Michael, bist Du innerlich schon nervös, so kurz vor der Crunch-Time?

MB: Nein, wir werden gut vorbereitet in die letzte Saisonphase starten. Die Vorfreude überwiegt.

Frage: 31 Spiele 43 Punkte, knapp 1,5 Punkte in Schnitt – bisher eine zufriedenstellende DNL-Bilanz?

MB: Klingt gut – ist mir aber nicht so wichtig. Es zählen die Fortschritte der Spieler und was wir als Mannschaft am Ende einer Saison erreicht haben. Noch stehen vier Spiele in der Hauptrunde aus.

Frage: Dein Team steht auf Platz fünf. Was ist in dieser Saison realistisch drin?

MB: Da hat sich zu Saisonbeginn nichts geändert. Realistisch ein Platz unter den Top 6 und wenn es für uns in die Playoff geht, dann möchten wir noch eine Schippe drauflegen.

Frage: Zuletzt waren einige der AEV-Spieler in diversen Nationalmannschaften unterwegs. Eine Bestätigung Deiner Arbeit?

MB: Hauptsächlich eine Bestätigung für die Spieler und deren Leistungen, die zu den Nominierungen geführt haben. An zweiter Stelle für alle Personen, die bis zum heutigen Tag an der Entwicklung der Spieler mitgewirkt haben

Frage: Sinn der DNL ist ja auch, Spieler für den Panther-Profikader zu entwickeln. Wer ist denn schon soweit für den großen Sprung?

MB: Über Sinnhaftigkeit im deutschen Eishockey möchte ich an dieser Stelle nicht philosophieren, das würde den Rahmen sprengen. Um auf die Frage zurückzukommen: Potenzial für das Profieishockey ist definitiv bei ein paar Spielern vorhanden. Den großen Sprung könnten sie innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre schaffen, wenn sie akribisch weiter an sich arbeiten und die nötige Förderung erhalten

Frage: Und was machen die Spieler, die es nach den DNL nicht in den Profibereich streben?

MB: Da liegt es erst einmal an den Spielern selbst, sich zu entscheiden, ob sie im Seniorenbereich weiter Eishockey spielen möchten. Wenn ja, haben wir in der Region gute Vereine in der Landes- bzw. Bayernliga und mit Königsbrunn einen Bayernligisten direkt vor unserer Haustüre. Interesse an unseren Spielern seitens des EHC Königsbrunn wurde schon bekundet. Es würde mich sehr freuen, wenn der ein oder andere unserer ausscheidenden DNL-Spieler in Zukunft die Schlittschuhe für unsere Freunde aus Königsbrunn schnüren würde. Überaus erfreut wäre ich auch, wenn zukünftige AEV-Nachwuchstrainer unter unseren Eigengewächsen zu finden sein werden.

Frage: Stichwort BPH. Theoretisch könnte der Zaubersturm „Bakos-Peter-Hlozek“ ja auch noch nächstes Jahr in der DNL wirbeln …

MB: Das stimmt. 

Frage: Betrachten wir den AEV-Nachwuchs als Gesamtes: Bist Du mit der Entwicklung zufrieden?

MB: Zufrieden bin ich, wenn ich im Frühjahr den Garten für den Sommer hergerichtet habe, da weiß ich es ist geschafft und ich kann mich zumindest für ein paar Monate zurücklehnen und genießen. Im Sport gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten und diese natürlich auch bei uns im AEV-Nachwuchs. Der eingeschlagenenWeg ist der richtige und den werden wir weiter beschreiten, auch wenn Hürden im Weg stehen. Der AEV wurde seit Beginn des 5-Sterne-Programms jede Saison mit 5-Sternen ausgezeichnet, aber die Auflagen werden von Saison zu Saison angepasst und sind immer schwerer zu erfüllen.  Um den Standard halten bzw. ausbauen zu können, benötigen wir dringend eine zweite Eisfläche mit zusätzlichen Kabinen die wir – wie auch andere Vereine – die ganze Saison nutzen können. Das CFS ist eine, wenn nicht sogar die meistgenutzte Sportstätte in Augsburg und platzt sprichwörtlich aus allen Nähten. Wir haben in der Laufschule über 100 angemeldete Kinder, da sind wir deutschlandweit ganz vorne mit dabei. Dies bedeutet aber auch, dass wir aufgrund der gestiegenen Anzahl an Kindern bald  zusätzliche Mannschaften für den Spielbetrieb melden müssten. Aktuell nicht vorstellbar, da die Kapazität an verfügbarer Eiszeit im CFS am Limit ist.

Frage: Die U11 hat ja vor kurzem beim DEL-Cup das Finale erreicht. Wächst da eine neue Top-Generation heran, wie es die Jahrgänge 1999, 2000 und 2001 sind/waren?

MB: Es ist ein sehr erfreuliches Ergebnis für den Moment und war mit Sicherheit ein sehr schönes Erlebnis für unsere Kids. Von einer neuen Top-Generation möchte ich nicht sprechen, da sollten wir erst die Entwicklung der nächsten Jahre abwarten.

Frage: Ein Blick voraus: ist Michael Bakos auch noch U20-Coach im kommenden Jahr?

MB: Insofern ich keine Kündigung erhalte, gehe ich mal schwer davon aus.

Eine letzte Frage: Vervollständige die Zahlenreihe 11, 8, 6, …. (DNL-Abschlussplatzierungen der letzten drei Jahre)

MB: …besser! Ich hab’s nicht so mit Zahlen (lacht).

mb