Kategorie: U20

DNL: Tapfer gekämpft

Trotz einiger verletzter Spieler hielt sich das DNL-Team am Wochenende gegen den amtierenden Meister aus Mannheim tapfer und konnte die Niederlagen in Grenzen halten. Besonders bei 1:3 im ersten Spiel war bis in die Schlusssekunden eine Überraschung möglich. Partie zwei wurde 0:5 verloren.

AEV – Mannheim 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)

Trainer Michael Bakos hatte seine Jungs taktisch gut eingestellt und ließ wie angekündigt aus einer gut gestaffelten Defensive agieren. Damit machte man dem Favoriten das Leben schwer. Nach dem ersten Gegentreffer konnte Matthias Merker sogar noch in Drittel eins ausgleichen. In Abschnitt zwei bot sich sogar die große Chance zur Führung, nachdem Mannheims Valentin Klos nach einen üblen Kniecheck gegen Nicolas Baur zum Duschen geschickt wurde. Für den Augsburger war das Wochenende gelaufen, er musste verletzt vom Eis geführt werden. Aber leider konnten die Augsburger aus der 5-minütigen Überzahl kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: Kaum komplett ging der MERC in Führung. Bis kurz vor dem Ende kämpfte der AEV aufopferungsvoll und konnte sich auch einige Chancen erspielen. Dann setzte Trainer Bakos alles auf eine Karte und nahm der starken Nicolas Hetzel aus dem Tor – und kassierte den entscheidenden Treffer ins leere Tor. Endstand somit 1:3.

AEV – Mannheim 0:5 (0:2, 0:2, 0:1)

Wieder begann der AEV mutig und hatte durch die neu gebildete erste Reihe mit Tim Bullnheimer, Mattias Merker und Adam Szücs erste Torchancen. Doch die Treffer eins und zwei erzielte Mannheim. Als zu Beginn des zweiten Abschnitts mehrere Augsburger auf die Strafbank wanderten, musste man um ein gutes Ergebnis bangen, da der MERC schnell auf 0:4 davon zog. Doch der AEV steckte nicht auf und kam seinerseits durch in den Kader nachgerückten Stefan Rau und Fabian Staib zu guten Chancen. Doch ein Tor sollte den Augsburgern an diesem Tag verwehrt bleiben. Kurz vor Ende der Partie erzielte Mannheim den Treffer zum 0:5-Endstand. Leider verletzte sich auch in dieser Partie wieder ein Augsburger Spieler. Luca Szegedin musste nach einem Schlagschuss auf den Unterarm ab Mitte der Partie passen.

Somit belegt der AEV zum Ende der Qualifikationsrunde Platz drei mit 19 Punkten und zieht erstmals in der DNL-Historie in der Meisterrunde der acht besten Teams in Deutschland ein. Erster Gegner ist bereits am kommenden Wochenende der EV Landshut. Den Auftakt macht die Begegnung am Samstag, den 27.10.2017 um 16.15 Uhr in CFS ehe es tags darauf um 11.00 Uhr in Landshut weitergeht.

Statistik zur Vorrunde:

12 Spiele, 5 Siege, 2 Sieg nach Overtime, 5 Niederlagen, 45.38 Tore, Platz 3

Meiste Tore:

9 Tim Bullnheimer

6 Marco Sternheimer

5 Lukas Traub, Timo Bakos, Nicolas Baur

4 Thomas Grigore

2 Donat Peter, Linus Voit, Marco Sprügel, Matthias Merker

Meiste Vorlagen:

11 Tim Bullnheimer

8 Marco Sternheimer, Donat Peter

6 Adam Szücs

5 Lukas Traub, Timo Bakos, Dominic Erdt

4 Nicolas Baur, Maxi Welz

 

Beste Scorer:

20 Tim Bullnheimer

14 Marco Sternheimer

10 Lukas Traub, Timo Bakos, Donat Peter

9 Nicolas Baur

7 Adam Szücs

Böse Buben:

37 David Farny
27 Peter Donat

26 Adam Szücs

8 Matthais Merker, Niklas Länger, Maxi Welz

Brave Lämmer (mind. 6 Spiele):

0 Stefan Rau

2 Dominic Erdt, Timo Bakos, Marco Sprügel

4 Felix Klein, Lion Stange, Luca Szegedin, Tim Bullnheimer, Nicolas Baur

6 Lukas Traub, Thomas Grigore

Torhüter-Fangquote:
84,6 % Moritz Borst

84,2 % Nicolas Hetzel

76,0 % Benedict Schaller

mb

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DNL: Verletzungssorgen vor dem Duell gegen Meister Mannheim

Zum Abschluss der Vorrunde stehen für die Augsburger U19 in der DNL noch zwei Partien an. Gegner ist kein geringerer als der amtierende Serienmeister aus Mannheim. Dabei sind die personellen Voraussetzungen denkbar schlecht. Denn Lion Stange und Lukas Traub sind nach ihren Verletzungen vom vergangenen Wochenende noch nicht einsetzbar, Carlo Lang ist ebenfalls verletzt. Linus Voit befindet sich auf Schulfahrt und Donat Peter ist noch gesperrt. Bei Adam Szücs (Knieprellung) und Nicolas Baur (Erkältung) besteht dagegen Hoffnung, dass sie eingesetzt werden können.
David Farny und Tim Bullnheimer werden am Freitag für den Kooperationspartner ERC Sonthofen auflaufen und am Wochenende für den AEV spielen. Bange machen gilt für Trainer Bakos dennoch nicht: „Mit Mannheim kommt der spielstärkste Gegner ins CFS, der uns mit Sicherheit in allen Bereichen fordern wird. Wir müssen sehr konzentriert und diszipliniert auftreten, Zweikämpfe gewinnen und geradliniges Eishockey spielen. Ich hoffe, dass sich das Lazarett mit Beginn der Meisterrunde wieder lichten wird.“

Spielbeginn ist am Samstag, 21.10.2017 um 18.00 Uhr und am Sonntag, 22.10.2017 um 11.30 Uhr im CFS.

mb

DNL: Trainer Bakos bricht Spiel ab

Ein unschönes Ende fand die DNL-Partie zwischen dem AEV und den Gästen aus Ingolstadt am Sonntagmittag. Beim Stande von 2:5 nach 46 Minuten und nach zwei Verletzungen seiner Spieler holte AEV-Trainer Michael Bakos sein Team vom Eis. „Beide Spiele an diesem Wochenende waren geprägt von vielen Nicklichkeiten bis hin zu gröberen Regelverstößen. Die Entscheidung, meine Jungs zu gegebenem Zeitpunkt in die Kabine zu schicken und das Spiel nicht zu beenden, resultierte daraus, da ich meine Spieler einem unverhältnismäßigem hohem Verletzungsrisko ausgesetzt sah. Da dies niemand anderes in den Griff bekommen hat, sah ich mich gezwungen, meine Spieler auf diese Art zu schützen, bevor es eventuell zur Eskalation führt. Ich bin mir durchaus bewusst, dass meine getroffene Entscheidung das Spiel vorzeitig zu beenden nicht im Sinne des Sports steht, aber die Gesundheit der Spieler hat Vorrang und ich als Trainer trage hierfür die Verantwortung“, begründete Bakos seine Entscheidung.
Die Schiedsrichter brachen daraufhin die Partie ab. Eine Wertung steht noch aus. Schon am Samstag beim ersten Speil musste AEV-Spieler Lion Stange mit einem Cut am Bein ins Krankenhaus gefahren werden. Am Sonntag verletzten sich nach Attacken der Gäste dann noch Lukas Traub und Adam Szücs, der direkt vom Eis mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Ingolstadt – AEV 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)
Ein zähes Spiel entwickelte sich in der Ingolstadt-Arena. Torszenen waren Mangelware. Das Führungstor erzielte Marco Sprügel nach einem mustergültigen Zuspiel von Verteidiger Dominic Erdt. In Abschnitt zwei erhielt der AEV früh einen Penalty zugesprochen, den Thomas Grigore verwandelte. Nun plätscherte die Partie nur noch dahin. Selbst eine lange Überzahl konnten die Gastgeber nicht ausnützen, weil der überragende AEV-Torwart Moritz Borst alle Versuche abwehren konnte.

AEV-Ingolstadt 2:5 abgebr. nach 46 Minuten (0:1, 0.3, 2:1)
Nach dem auch noch Lion Stange und Donat Peter ausfielen, passte im Spiel der Bakos-Truppe nicht viel zusammen. Passend dazu geriet der AEV bereist nach sieben Sekunden in Rückstand, kassierte innerhalb einer Überzahl zwei Gegentreffer und wachte erst spät auf. Linus Voit erzielte seine ersten beiden DNL-Treffer zum 2:5. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst wurde Lukas Traub niedergestreckt, dann erwischte es Adam Szücs schwer. Zuviel für AEV-Trainer Bakos, der daraufhin sein Team vom Eis nahm.

Somit bleibt der AEV auf Platz drei und erwartet am kommenden Wochenende den amtierenden Deutschen Meister Mannheim zum Vorrundenabschluss in Augsburg.

mb

DNL: Mehr Eiszeit für alle

Rückblickend auf das vergangene Wochenende ist Trainer Bakos noch immer sehr zufrieden über sein Team: „Ich bin sehr erfreut, dass meine Mannschaft in beiden Spielen gegen den ESVK konsequent unseren Plan verfolgt hat und sich folgerichtig mit zwei eindrucksvollen Siegen belohnt hat. Wir sind natürlich happy, dass wir das Ticket für die Hauptrunde der oberen Acht schon vier Spieltage vor Vorrundenende lösen konnten. Daran hat sehr wahrscheinlich keiner im Vorfeld gedacht, aber nach unseren bis dato erbrachten Leistungen haben sich die Jungs einen Platz im oberen Startfeld absolut verdient. Wir freuen uns alle auf die kommende Herausforderung „DNL-Top Acht“ und werden auch dort, neben den Erfahrungen die wir sammeln werden, alles aus uns herausholen.

Nach der sicheren Qualifikation für die Meisterrunde stehen die beiden Spiele gegen den ERC Ingolstadt nun also im Zeichen der Ausbildung. Unter dem Motto „Eiszeit für alle“ werden Trainer Michael Bakos und sein Co. Max Dürr zahlreiche Varianten ausprobieren, um Alternativen für die kommenden Wochen zu haben. So wird aller Voraussicht nach ein Trio beim Kooperationspartner ERC Sonthofen auflaufen. Marco Sternheimer, Tim Bullnheimer und David Farny waren bereits unter der Woche im Allgäu bei den Trainingseinheiten dabei und werden mit im Oberliga-Bus nach Weiden sitzen. Der etatmäßige Nummer-Eins-Torwart Nicolas Hetzel wird eine Pause bekommen. Für ihn stehen Moritz Borst und Benedikt Schaller je einmal zwischen den Pfosten. Und auch sonst werden alle bisher weniger eingesetzten Spieler in den Derbys reichlich Eiszeit bekommen um sich für die Meisterrunde zu empfehlen.

Der ERC Ingolstadt wird in beiden Spieler versuchen, seine letzte Chance auf die Meisterrunde zu nutzen. Mit sechs Punkten könnte man am letzten Wochenende der Qualirunde noch an der DEG vorbeiziehen. Stützen beim ERCI, der von Ex-Profi Petr Bares trainiert wird, sind neben Nachwuchs-Nationaltorhüter Christian Schneider die torgefährlichen Stürmer Nick Dolezal (Hattrick gegen Iserlohn) und der quirlige Tscheche Samir Kharboutli.

Spielbeginn in Ingolstadt ist am Samstag, 14.10.2016 um 17.00 Uhr und am Sonntag, 15.10.2017 im Augsburger CFS um 12.30 Uhr.

mb

 

DNL: Kaufbeuren zerlegt – Meisterrunde gebucht

Was für ein Wochenende: Das AEV-DNL-Team traf gegen den Lokalrivalen aus Kaufbeuren gleich 20 Mal! Beim Spiel in Kaufbeuren stand am Ende ein 5:13 (2:3, 2:4, 1:7) auf der Anzeigetafel und am Sonntag ein 7:1 (4:0, 2:1, 1:0). Besonders bemerkenswert war, dass sich gleich 13 verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten und das Team in der Defensive lediglich zwei Treffer bei numerischer Gleichzahl zuließ. Somit hat sich der AEV bereits vier Spiele vor Rundenende erstmals für die Meisterrunde qualifiziert.

ESV Kaufbeuren – AEV 5:13 (2:3, 2:4, 1:7)
Parallel zum Tag der offenen Tür im neuen, schmucken Eisstadion in Kaufbeuren wollte sich das ESVK-DNL-Team nicht lumpen lassen und bat ihrerseits im alten Stadion zum Tag des offenen Tores. Und der Gast aus Augsburg nahm die Einladung dankend an. Trotz eines frühen Rückstandes nach wenigen Sekunden zeigte das Team von Trainer Michael Bakos eine beeindruckende Leistung und traf in regelmäßigen Abständen. Durch sein sehr gutes Überzahlspiel hielt der ESVK bis Anfang des Schlussdrittels noch mit, doch dann brachen in der Allgäuer Defensive alle Dämme und der AEV schraubte das Ergebnis auf 13:5 nach oben. Schön, dass die aus dem Schülerbereich aufgerückten Marco Sprügel, Lion Stange und Adam Szücs ihre ersten DNL-Treffer erzielen konnten. Die weiteren Treffer steuerten Marco Sternheimer (3), Tim Bullnheimer und Timo Bakos (je 2), Lukas Traub, Thomas Grigore und Maxi Welz bei.

AEV – ESV Kaufbeuren 7:1 (4:0, 2:1, 1:0)
Hielten die Allgäuer am Freitag noch bis Minute 45 mit, so war das Spiel in Augsburg bereits nach dem ersten Abschnitt entschieden. Der AEV agierte forsch und flink, der ESVK phlegmatisch und träge. Das Resultat: 4 Treffer durch Donat Peter, Tim Bullnheimer, Nicolas Baur und David Farny. Da sich die Gäste auch in der Folgezeit wehrlos in ihr Schicksal ergaben stocken Lukas Traub (2) und Matthias Merker mit seinem ersten DNL-Treffer das Torekonto bis zum Spielende auf 7:1 auf. Eine überragende Leistung bot Torwart Nicolas Hetzel, der nur einmal hinter sich greifen musste. Nur einmal erwachte der ESVK aus seiner Lethargie, als ein Kaufbeurer  nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe die Stadioneingangstür im CFS demolierte.

Damit hat der AEV bereits nach acht von zwölf Spielen die Qualifikation zur Meisterrunde der besten acht Teams in Deutschland sicher. Ein großer Erfolg für den AEV. Trainer Michael Bakos zeigte sich nach der Partie hocherfreut und lobte die mannschaftliche Geschlossenheit und die Laufbereitschaft seines Teams. Weiter geht’s für den AEV am kommenden Wochenende mit zwei Spielen gegen den ERC Ingolstadt. Spielbeginn am Samstag, den 14.10.2017 in Ingolstadt ist um 17.00 Uhr, ehe es am Sonntag, den 15.10.2017 um 12.30 Uhr im CFS gegen die Schanzer geht.

mb

DNL: Sicherheitsbedenken vor den Derbys mit Kaufbeuren

Eigentlich hätte das erste der zwei Derbys zwischen dem ESV Kaufbeuren und dem AEV als Eröffnungspartie des neuen Kaufbeurer Eisstadions dienen sollen. Aber die örtliche Polizei schob diesen Planungen einen Riegel vor. Aufgrund von Sicherheitsbedenken – die Ultras beider Teams hatten ein DNL-Spiel vor zwei Jahren und ein Vorbereitungsspiel der Panther im Vorjahr zu Raufereien und Ausschreitungen genutzt – wurde die Partie nun ins alte Stadion „zurückverlegt“. So soll alles ruhig und friedlich ablaufen. Zumindest außerhalb der Eisfläche.
Auf dem Eis wird es wohl weniger friedlich zugehen, denn es stehen zwei vorentscheidende Partien um den Einzug in die Meisterrunde an. Augsburg ist punktetechnisch im Vorteil, Kaufbeuren unter Zugzwang. Nur zwei Siege helfen dem Team aus dem Allgäu weiter. Dafür sollen die erste ESVK-Reihe mit Tim Wohlgemuth, Markus Lillich und Marc Krammer – allesamt Nationalspieler – sorgen. Insbesondere Tim Wohlgemuth ist zu beachten, hat er doch schon neun Treffer in der laufenden Runde erzielt. Doch der AEV hat auch etwas entgegenzusetzen. So zeigte sich besonders Tim Bullnheimer mit sechs Treffen torgefährlich. Es ist damit zu rechnen, dass die Sturmreihe Peter, Bakos, Baur den Spezialauftrag erhält, das Trio Furioso des ESVK zu stoppen. Auch auf das Überzahlspiel im Juha-Nokelainen-Style ist zu achten, denn dieses gilt seit Jahren als extrem gefährlich und kann in einer engen Partie den Ausschlag geben.

Beim AEV sind alle Verletzungen und Krankheiten auskuriert, so dass Trainer Michael Bakos seine Bestbesetzung aufbieten kann. Marco Sternheimer ist definitiv nicht dabei und wird wie in der Vorwoche wieder beim ERC Sonthofen auflaufen. In der Vorbereitung kreuzten beide Teams schon einmal die Schläger, damals gewann der ESVK verdient mit 4:2. Allerdings fehlten damals auf beiden Seiten zahlreiche Spieler.

Spielbeginn in Kaufbeuren ist am Freitag, den 6.10.2017 um 19.30 Uhr. Das Rückspiel im CFS steigt dann am Sonntag, den 8.10.2017 um 11.00 Uhr.

mb

DNL: Keine Punkte in Berlin

Keine Punkte gab es am Berlin-Wochenende für die Augsburger DNL-Mannschaft. Gegen die vor allem körperlich überlegenen Hauptstädter unterlagen der AEV im Wellblechpalast mit 2:4 und 1:5.
Zahlreiche angeschlagene Spieler, unnötige Strafzeiten und viele Gegentore zu Drittelbeginn waren die Hauptgründe für das Null-Punkte-Wochenende.

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Eisbären – AEV 4:2 (1:0, 2:0, 1:2)
Kaum auf dem Eis lag der AEV schon nach 90 Sekunden in Rückstand. Auch in Drittel zwei begann das Spiel ungünstig. Wieder kassierte der AEV zwei schnelle Gegentore und schien. Bereits geschlagen. Doch im letzten Drittel bäumten sich die mit zahlreichen angeschlagenen Spielern angereist Mannschaft von Trainer Michale Bakos nochmals auf. Eine Kombination über Nicolas Baur und Donat Peter schloss Timo Bakos zum 1:3 ab. Nur eine Minute später verkürzte Nicolas Baur, der einen Schlagschuss von Dominic Erdt abfälschte, zum 2:3. Nun war der AEV am Drücker. Doch zwei unnötige Strafzeiten nahmen den Schwung wieder aus der Partie. In der letzten Minute nahm Trainer Bakos den gut haltenden Nicolas Hetzel aus dem Tor. Doch auch mit einen Spieler mehr gelang der Ausgleich nicht mehr. Im Gegenteil: die Eisbären Berlin entschieden das Spiel per Empty-Net-Goal zum 2:4.

Eisbären – AEV 5:1 (1:0, 2:1, 2:0)
Mit neuem Mut ging es knapp 16 Stunden später in die zweite Partie in Berlin-Hohenschönhausen. Der AEV musste den Ausfall von Maxi Welz verkraften, der mit einer Oberkörperverletzung zusehen musste. Auch dieses Mal erwischten die Gastgeber den besseren Start und Torwart Hetzel musste abermals früh hinter sich greifen 1:0 nach vier Minuten. Das erste Drittel verlief danach ausgeglichen. Im Abschnitt zwei hatte der AEV seine beste Phase und kam zu guten Gelegenheiten. Und erzielte den Ausgleich: Nicolas Baur traf in Überzahl im Nachschuss nach einem Erdt-Knaller von der blauen Linie. Doch danach kam wieder Berlin. Abermals zwei unnötige Stockfouls des AEV bestraften die Eisbären mit zwei Treffern zum 3:1. Im Schlussabschnitt kassierte der AEV seinen obligatorischen schnellen Gegentreffer zu Drittelbeginn zum 1:4 und hatte danach nicht mehr die Kraft, das Spiel zu wenden und unterlag am Ende mit 1:5.

Trainer Bakos zeigte sich nach den Spielen dennoch nicht gänzlich unzufrieden: „Berlin war der erwartet starke Gegner, dennoch wollten wir Punkte aus der Hauptstadt entführen. Leider hat es nicht gereicht. Weite Teile in beiden Spielen haben wir gut mitgehalten und dem Spiel auch unseren Stempel aufgedrückt. Um in Berlin als Sieger vom Eis zu gehen, hätten wir aber jeweils 60 Minuten diszipliniertes und schnörkelloses Eishockey spielen müssen. Das haben wir nur phasenweise abliefern können und schlussendlich hat Berlin beide Spiele verdient gewonnen. Trotzdem bewerte ich dieses Spielwochenende als positiv, denn wir haben Moral bewiesen und viel lehrreiche Erfahrung mit nach Hause nehmen dürfen.“

So ging der AEV in diesem Wochenende erstmals leer aus und verbleibt nach wie vor mit 10 Punkten nach sechs Spielen auf Rang drei. Am nächsten Wochenende kommt es im Derby gegen den ESV Kaufbeuren (Freitag auswärts, Sonntag zuhause) zu zwei richtungsweisenden Spielen im Kampf um Platz vier nach der Vorrunde und den damit verbundenen Einzug in die Meisterrunde.

mb

DNL: Kinder, Kuschel, Nix und Festag in Berlin

Was sich nach Spaßreise anhört, ist in Wirklichkeit eine Reifeprüfung für das junge Augsburger-DNL-Team. Denn die Eisbären Juniors Berlin sind mit der Maximalpunktzahl von 18 Punkten aus sechs Spielen gestartet. Und die Spieler Nino Kinder, Philipp Kuschel, Manuel Nix und Dominic Festag sind Leistungsträger der Ostdeutschen. Aber auch der AEV hat bisher überzeugt und ist ebenfalls noch ungeschlagen. Zehn Punkte aus vier Spielen stehen zu Buche – der beste Start in eine DNL-Saison aller Zeiten. Dennoch reist der AEV als Außenseiter in die Landeshauptstadt. Zumal einige Spieler grippegeschwächt und daher nicht topfit sind. Doch Bange machen gilt nicht, denn die Moral aus den Düsseldorf-Spielen, als das Team um Kapitän Tim Bullnheimer im Schlussspurt einen Rückstand in einen Sieg umwandelte, ist bestens. Auf Berliner Seite hängt viel davon ab, welcher der OverAge-Spieler zum Einsatz kommt. Bisher spielte nur Vincent Hessler im DNL-Team während Max Adam und Charlie Jahnke in den letzten Wochen immer in der Lausitz in der DEL 2 agierten. Auf Augsburger Seite ist Marco Sternheimer diesmal nicht dabei, er ist für den ERC Sonthofen in der Oberliga Süd vorgesehen.
Unverständlich ist der frühe Spielbeginn am Samstag um 16.00 Uhr, der das Bakos-Team zur frühen Abreise um 4 Uhr morgens (!) zwingt – ein Unding, dass von der DNL-Ligenleitung im Sinne der Chancengleichheit unbedingt geprüft und geändert werden sollte.

Die genauen Spieltermine:
Samstag, 30.09.2017 um 16.00 Uhr Eisbären – AEV und Sonntag, 1.10.2017, 10.00 Uhr Eisbären – AEV (jeweils im Wellblechpalast Berlin)

mb

DNL: Einstellung, Einsatz, Wille, Ergebnis – alles top!

Zwei hart erkämpfte Siege fuhr das DNL-Team am Wochenende gegen die Starken Düsseldorfer EG ein. Dabei lag man nach zwei Dritteln jeweils zurück und kam dann in der Verlängerung noch zu zwei Siegen mit 4:3 und 3:2.

 

AEV – Düsseldorf 4:3 n.V. (0:2, 1:1, 2:0, 1:0)

Die erste Partie begann denkbar schlecht. Nach zehn Minuten abtasten holten die Gäste zum Doppelschlag aus und schockten den AEV. Als Mitte des Zweiten Drittels gar das 0:3 fiel, setzten die zahlreichen Fans nicht mehr viel auf das Bakos-Team. Doch was dann folgte, war ein Lehrbeispiel für Einstellung, Einsatz, Willen: Der AEV erzielte drei blitzsaubere Treffer und zwang die DEG in die Verlängerung. Den Anfang machte 20 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels ein Doppelpass von Nicolas Baur und Donat Peter, den Letzterer zum 1:3 verwertete. Und im Schlussabschnitt legte der von den Profis ausgeliehene Marco Sternheimer mustergültig für Lukas Traub auf – 2:3. Der Ausgleich resultierte aus einem energischen Antritt von Adam Szücs, dessen Pass Timo Bakos in den Torwinkel zum Ausgleich krönte. In der Overtime war der AEV mehrmals nahe am 4:3-Siegtreffer, den schließlich Marco Sternheimer auf Zuspiel von Tim Bullnheimer erzielen konnte.

 

AEV – Düsseldorf 3:2 n.V. (1:0, 0:2, 1:0, 1:0)

Abermals entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Der AEV ging durch ein Powerplaytor von Marco Sternheimer in Führung und hatte in der Folge mehrmals weitere Treffer auf dem Schläger. Doch insgesamt rettete das Torgestänge dreimal für die Rheinländer. Diese trafen ihrerseits zweimal im Mitteldrittel zum 1:2. Der AEV musste also abermals mit einem Rückstand ins letzte Drittel gehen. Dort bewies Trainer Bakos ein goldenes Händchen, als er den bislang nur sporadisch zum Einsatz gekommenen Thomas Grigore in die Dritte Sturmreihe stellte. Mit seinen ersten Schuss erzielte dieser den 2:2–Ausgleich. Drei Minuten vor dem Ende dann ein Foul unsererseits, das mit einer 5-Minuten-Strafe geahndet wurde. Doch der AEV überstand diese schwierige Phase mit Bravour und hatte sogar zehn Sekunden vor Schluss die Siegchance, als Nicolas Baur alleine vor Gästetorwart Hane auftauchte. Doch er traf nicht und so ging es wieder in die Overtime. Dort überstand der AEV auch die letzten Sekunden in Unterzahl und dann folgte wie am Vortag auch der Auftritt von „Heimer und Heimer“: Pass Bullnheimer, Abschluss Sternheimer – und die DEG war abermals geschlagen.

 

Trainer Bakos lobte anschließend die geschlossene Mannschaftsleistung und die tolle Moral seiner Mannschaft und freute sich, dass Engagement und Teamgeist mit zwei Erfolgen belohnt wurden.

Somit holte der AEV insgesamt vier Punkte gegen einen Hauptkonkurrenten um Platz vier und bleibt nach vier Saisonspielen und vier Siegen weiterhin ungeschlagen auf Platz drei der Vorrundengruppe A. Nächste Woche ist der AEV spielfrei und fährt dann mit viel Selbstvertrauen nach Berlin zum ebenfalls ungeschlagenen Tabellenzweiten. 

mb